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Elisabeth & Joachim Kuhlmann
Auf der Ludwigshöhe 202
64285 Darmstadt

Telefon/Fax: +49 6151 2769054
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11. September bis 6. November 2011
Stefan Rothe - Joachim Kuhlmann
Photographie und Skulptur

Die Doppelausstellung zeigt Photographien von Stefan Rothe (*1957) und neue Holzskulpturen von Joachim Kuhlmann (*1943) in einem inszenierten Spannungsfeld: Rothes Stilleben- und Landschaftsbilder verlebendigen starke Hell-Dunkel-Kontraste bis hin zum magischen Schwarz. Profane Bildmotive erscheinen metaphysisch aufgeladen und in Szene gesetzt, wie die Straßenmarkierungen eines amerikanischen Highways. Die Werkauswahl beider Künstler vermittelt den Eindruck des Unterweg-Seins zu unbekannten Orten in fremden Welten, irgendwo „endlich-unendlich“.

Kuhlmann inspirierten Rothes strenge Bildkompositionen in geheimnisvollem Schwarz. Seine Holzskulpturen in Eiche sind mit Blick auf Rothes Photographie entstanden, dabei innerlich völlig frei und ungebunden. Seine Arbeiten zeigen Spirituelles in der Kraft und Energie des gewachsenen Naturmaterials.

Rothe ist seit 1979 Kameramann beim Hessischen Rundfunk. Bekannt wurde er durch seine Filme „Reisewege zur Kunst“. Sein Handwerk hat er bei dem Mannheimer Künstler Robert Häusser von der Pike auf gelernt. Unser Ausstellungsprojekt konzentriert sich auf Rothes Photographie: Sie zeigt sich sehr eigen und verzichtet auf Titel, geographische Verweise und Verortung. Durch die Nachbearbeitung der Aufnahmen erlangen Rothes Bilder besondere künstlerische Dichte.
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Stefan Rothe, O.T., 1999
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Joachim Kuhlmann, Vor Canovas Grab - Tizian gewidmet, 2011
10. Juli bis 4. September 2011
Gerda Lepke - Joachim Kuhlmann
Imagination Natur

Der Skulpturengarten widmet seine Sommerausstellung ganz der Malerei. Im Kunstraum begegnen sich mit Gerda Lepke und Joachim Kuhlmann zwei künstlerische Positionen, die von der spirituellen Kraft der Natur her inspiriert sind und in eigenen Bildwelten impressionistische und informelle Strukturen verarbeiten: Während eines einwöchigen Symposiums, ab dem 4. Juli wurde der Künstlergarten auf der Ludwigshöhe zum Entstehungsort für zeitgenössische Malerei.

Die erste Gastkünstlerin Gerda Lepke (*1939) und Joachim Kuhlmann (*1943) kennen sich seit ihrer Dresdner Studienzeit in den 60er Jahren. Ihre freundschaftliche Verbundenheit hat auch die Wirren der Wende unbeschadet überstanden. Beide Künstler wurden für ihr Werk 1993 mit bedeutenden Kunstpreisen geehrt - Gerda Lepke mit dem Kunstpreis der Stadt Dresden, Joachim Kuhlmann mit dem Preis der Heitland Foundation in Celle.

Unsere Ausstellung stellt ihre neuesten Darmstädter Symposiumsergebnisse vor. Es sind 24 Leinwandarbeiten mit Motiven des Skulpturengartens, dem Prinzenberg und imaginäre Bildwelten frei nach der Natur.
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Gerda Lepke, Im Skulpturengarten, 2011
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Joachim Kuhlmann, Im Skulpturengarten, 2011
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Joachim Kuhlmann, Am Prinzenberg, 2011
15. Mai bis 3. Juli 2011
Hans Ticha - Joachim Kuhlmann
Kunst aus der DDR

Unsere Ausstellung zeigt in einer Gegenüberstellung jeweils sechs politische Werke – Leinwände, Zeichnungen, dazu Plastiken und Objekte – von Hans Ticha und Joachim Kuhlmann.

Tichas Bilder zum realen DDR-Sozialismus sind zwischen 1979 und 1983 in Ostberlin entstanden. Seine politischen Bilder wurden aus Angst vor Verleumdung im Osten nie öffentlich ausgestellt. Sie zeigen die menschliche Figur als groteske Chiffre und persiflieren das Selbstverständnis und die Riten der Herrschenden. Tichas Malereien enttarnen mit kompromisslosem Blick die politischen Verhältnisse in der DDR, zeigen innere Ängste und Betroffenheit. Noch heute spürt man den äußeren und inneren Druck, der in den unterschiedlichen Bildsystemen und ihren tiefer gelegenen Sinnschichten zur Sprache kommt.

Kuhlmann hat sich in seinen Bildern und Zeichnungen auf andere Weise kritisch mit dem maroden Staatssystem, dem ideologischen Überbau und den pervertierten Erscheinungen auseinandergesetzt. In zahlreichen Handzeichnungen und Radierungen sind die Wandlungs- und Ablösungsprozesse vom engen kulturpolitischen Denken in den vom Staat vorgegebenen Bahnen nachvollziehbar. Kuhlmanns kunstphilosophische Weltbetrachtungen zeigen sich in räumlichen Bildstrukturen, die globale Probleme aufgreifen und thematisieren.
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Hans Ticha, Lederkopf, 80er Jahre
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Hans Ticha, Genosse A., 1984
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Joachim Kuhlmann, Verhandlung, 1983
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Joachim Kuhlmann, Die Barrikade trennt, 1983
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