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Vita
Elisabeth Kuhlmann
E. + J. Kuhlmann, Schwarz-Rot-Gold 2018, 2015 - 20.04.2018, Antikriegsdenkmal, Bildhauerische Installation
(Holz,bemalt, Gewehrfragment, Eisenkugeln / Kette z.T. vergoldet, Lochplatte, Betonsockel, Kiesfläche)
276 x 180 x 150 cmFoto
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  • Friedensdenkmal für die Ukraine 2022
Geopunkt-Informationstafel im Gebiet des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald, aufgestellt am 5.5.2019Foto
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  • Joachim Kuhlmann, "Höllentor", 2014, Installation mit historischen Fundstücken, Höhe 400 cm, Hauptansicht (Finalfassung)
    Zum_Höllentor._2014.pdf
Joachim Kuhlmann, Memory - Ambivalenz der Erinnerung, 2002, Bildhauerische Installation, Standort: Splitterbunker im Wald vor dem SkulpturengartenJoachim Kuhlmann
Die Gründer des Skulpturengartens

Der Skulpturengarten Darmstadt, von Elisabeth & Joachim Kuhlmann gegründet, ist ein Projekt zur Umwandlung eines ehemaligen Militärgeländes mit Wehrmachtsbaracke zum Arbeitsort für die bildende Kunst. In Eigeninitiative beider Kuhlmanns entsteht hier seit 2003 ein einzigartiger Waldgarten, der plastische Arbeiten von Joachim Kuhlmann, und Objekte von Elisabeth Kuhlmann, Fund-,Sammlungsstücke sowie Naturplastiken in einem Gesamtkunstwerk zusammen fügt. In den ersten Aufbaujahren des Künstlergartens
( 2003-2009 ) wurde der Grundstein gelegt für ein Projekt, das Arbeit, Leben, Kunst und Natur zusammenführt. Die Stätte funktioniert im Alltagsleben wie eine 'soziale Plastik' ( J.Beuys ) - für Kunst, Schüler, Jugendliche und eine interessierte Öffentlichkeit. Seit 2009 gehören die Sonntagsführungen zum festen Kulturprogramm der Stadt Darmstadt (siehe Kontakt). Mitten in der freien Natur, im Gespräch vor und mit der Plastik, können Gartenbesucher den Kunst-Ort kennenlernen, außerhalb von Galerien, Museen oder einer virtuellen Welt.

Joachim Kuhlmanns "Höllentor" -
zum 80. Jahrestag der Brandnacht von Darmstadt
Zu den Highlights im Skulpturengarten gehört Joachim Kuhlmanns 2014 installiertes "Höllentor", dessen Kern eine alte Luftschutzbunkertür ist - ein authentisches Fundstück aus der Brandnacht von Darmstadt ( 11. / 12. 9. 1944 ). Sie ist eingepasst in ein 4 x 4 x 4 m großes Bauwerk, dem Eingang zum ehemaligen Militärgelände, Auf der Ludwigshöhe 202. Anläßlich des 80. Jahrestages der Brandnacht von Darmstadt, einer Zeit, wo Kriege wieder die Welt erschüttern, Menschen in Luftschutzbunkern Zuflucht suchen, um ihr Leben zu retten, erlangt Kuhlmanns "Höllentor" erneut Aktualität.
Kuhlmann, der als Kleinkind Bombenangriffe in Leipzig und Dresden in Luftschutzbunkern überlebte, problematisiert die Themen Krieg und Zerstörung mit dem Blick auf die Geschichte in Vergangenheit und Gegenwart. Der 2014 bereits 70-jährige Bildhauer errichtete sein "Höllentor" - mit dem Fokus auf die Darmstädter Brandnacht - im künstlerischen Eigenauftrag, von eigener Hand, ohne fremde Hilfe. Seine bildhauerisch-plastische Installation verweist auf existenzielle Sinnzusammenhänge mit zeitübergreifender Bedeutung. Kuhlmanns "Höllentor" ist Opfern, Überlebenden und Menschen gewidmet, die sich mit den globalen Problemen der Menschheitsentwicklung verantwortungsvoll auseinandersetzen und für den Lebenserhalt künftiger Generationen eintreten. Kuhlmann gehört zu den Bildhauern, die sich kraft ihres Talents große Themen in der Kunst zu eigen machen und in ihren Arbeiten zu überzeugendem Ausdruck führen. Für seine Version eines "Höllentors" waren 2014 wichtige Voraussetzungen gegeben: der Standort in Darmstadt, Auf der Ludwigshöhe 202, die Inspiration durch Rodins "Höllentor" ( 1880-1917 ), die Aufarbeitung der Traumata des Bildhauers infolge des Krieges, die 'Transformationen eines ehemaligen Militärgeländes zum Kunst-Ort mit Künstlergarten' - und die körperliche Fitness des Bildhauers, ein Werk mitten im Wald, in innerer Freiheit und Selbstbestimmung selbst zu erschaffen. Kuhlmanns "Höllentor", das die Kriegserschütterungen in einem gewaltig anmutendem Kunstwerk zur Anschauung bringt, ist in Deutschland so sicherlich einmalig!
Seit 2003 profiliert sich der Skulpturengarten zu einem Kunstort, der deutsch-deutsche Geschichte aufgreift und aussagekräftige Werke von Joachim Kuhlmann in gestalteten Gartenräumen zur Entfaltung bringt.
siehe auch: Joachim Kuhlmann, "Memory - Ambivalenz der Erinnerung", 2002, Bildhauerische Installation, Standort: Splitterbunker im Wald vor dem Skulpturengarten. Gedenktafel zur Bücherverbrennung 1933 in Darmstadt, 2003, Standort: Bronzebodenplatte vor dem Jugenstilbad in Darmstadt. Antikriegsdenkmal, 2018, Standort: Rosengarten / Skulpturengarten Darmstadt - 3. Version des Denkmals, 2024, weitergeführt.

Mit der Platzierung einer 2,40 m hohen Kreuz-Figur "Crucifixus" im Säulengarten entstand 2021 zugleich auch eine Raum-Zeit-Achse, die zwei Auftragsarbeiten des Bildhauers - im zeitlichen Abstand von vierzig Jahren ( 1982/83 + 2021) - gegenüberstellt. Mit dem Ausstellungsprojekt der Stadtkirche Darmstadt erfolgte im Februar / März 2024 ein temporärer Standortwechsel: Der neue Standort im sakralen Kirchenraum brachte das künstlerische Potential des "Crucifixus" zu optimaler Entfaltung. Nach Ausstellungsende kehrte die Bronzefigur an ihren Platz im Skulpturengarten zurück. In unmittelbarer Nähe zum "Höllentor" wird Kuhlmanns "Crucifixus" für Besucher künstlerisch erfahrbar. Der Skulpturengarten bündelt Wissen, Erfahrungen und Wertvorstellungen ihrer Gründer aus beiden deutschen Staaten - zeigt ihre Sicht auf die Welt in ungewöhnlichen Kunstwerken in eigens gestalteten Garten-Bildern. Der Skulpturengarten bot beiden Kuhlmanns - nach ihrer Flucht aus der ehemaligen DDR 1987 - eine neue Kunst- und Lebensperspektive.

„Für die Kunst, die man liebt, einen passenden Ort, eine museale Präsentation und eine interessierte Öffentlichkeit zu finden, ist im Leben ein echter Glücksfall! (Elisabeth & Joachim Kuhlmann)

Besuchen und erleben Sie den Skulpturengarten Darmstadt, Auf der Ludwigshöhe 202, vom 5.5. bis zum 10.11.2024. Sie können bei uns sehr viel erleben und selbst entdecken! Wir freuen uns, wenn Sie den Weg zu uns finden! Eine Geopunkt-Informationstafel aus Edelstahl auf der Ludwigshöhe weist seit 2019 den Waldweg zu uns hangabwärts in Richtung Skulpturengarten - siehe Aktuelles, Kontakt / Lageplan.





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